…waren wohl doch eher spärlich gesäht.
Okay, der schiefe Turm selbstverständlich. Ja er ist schief, allerdings wäre er ohne die japanischen Touristen und ihre albernen Verrenkungen nur halb so spektakulär. Irgendjemand muss wohl in den japanischen Reiseführer geschrieben haben, dass es Glück bringt, das Ding zu stützen. Vielleicht ist es aber auch bloss eines dieser Potenzrituale (so müssten wenigstens keine Wale, Nashörner oder Tiger dran glauben).
Sonst ist Pisa eher ruhig, ähnelt in den kleinen Gassen und den alten Fassaden den anderen Städten und war leider, wärend der Tage die ich da war, sehr verregnet.
Die Graffitis waren vielleicht etwas stärker vertreten und der linke Touch der Gegend ist nicht zu übersehen.
Die Capoeiristas um Medusa von FICA Pisa waren für mich das weit größerer Ereignis. Wirklich ein bunter und verdammt netter Haufen! Sehr schönes Training und glücklicherweise war die monatliche Roda auch gerade am letzten Wochenende.
Ein Paar nette kleine Kneipen konnte ich so auch gleich noch kennen lernen, die ich ohne die Capos sicher nicht gefunden hätte.
Gracie Mille FICA Pisa
Gestern gings dann weiter Richtung Küste und so aus dem Regen in die ersten Sonnenstrahlen.
Mitten in den Bergen an der Küste liegt das Gebiet der 5 Terre, eine Ansammlung von kleinen Dörfern von den Berggipfeln bis zum Meer runter. Hier hat sogar die UNESCO mal wieder die Hand drauf. Es hat eine Weile gedauert, um hinzukommen, denn der Winter hat hier noch einmal zugeschlagen. Gustav hat auf den ungeräumten Serpentinen ziemlich gekämpft und die Nacht war ordentlich kalt aber es hat sich gelohnt.
Die Gegend ist irre schön.
Jetzt bin ich in Rapallo, einem etwas touristischem Ort an der Küste. Der Schnee ist wieder weg und die Palmen dafür um so präsenter.
Bis Genua will ich allerdings heut noch.
Axé