…stehen wohl unter einem anderen Stern, als die in Deutschland.
Zumindest in Toledo kommen die einzigen „Krawalle“ von den Blaskapellen, die die Prozessionen mit getragener oder heroischer Musik begleiten. Vermummt sind sie hier zwar teilweise auch aber ich glaube, wenn sich in Berlin jemand zu Ostern mit diesem Kostüm zeigt, wird wohl nicht der christliche Gedanke im Vordergrund stehen. Die Tage in Toledo waren auf jeden Fall geprägt, von ein paar völlig neuen Eindrücken. Um mir die Prozessionen anzusehen, die alle so zwischen 20:00 und 3:00 Uhr stattfinden, hab ich mich eigentlich auch mehr Nachts in der Altstadt rumgetrieben. Daher sind die Fotos auch fast alle im Dunkeln aufgenommen. Leider hat es die letzten Tage viel geregnet, und so mussten die meisten der Heiligen auf Ihren Auslauf in diesem Jahr verzichten.
Neben all dem Oster-Hokus Pokus ist Toledo aber voll von Kirchen und Klöstern (von denen die Prozessionen ja ausgehen), Mochen und Synagogen und Kunsthandwerk (Schmuck, Keramik, Holzschnitzerei etc.).
Es war also eine lehrreiche Woche.
Achso, und wer auf Labyrinthe steht, wird hier im Paradies sein. Ich weiß nicht, wie oft ich mich in den letzten Tagen verlaufen habe (trotz Kompass).