…in ungefähr 10 Tagen.
Aber der Vollständigkeit halber noch ein paar Bilder zu Carcasonne. Eine Stadt, wie man sie sich im Robin Hood Roman vorstellt. Die Altstadt hat ihre Geschichte und ist von außen tatsächlich sehr beeindruckend. Ich glaube aber nicht, dass Robin Hood mit der Vielzahl von Souveniershops etwas anzufangen wüsste, die sich hinter der Fassade verbergen. Der Rest der Stadt ist aber ganz gemütlich.
Dann also ab in die Pyrenäen. Ich hatte mir eigentlich eine kleine Ökohof-Gemeinschaft raus, um mal zu sehen, wie das so läuft. Die Begründer haben sich aber auseinandergelebt und so wird La Val Dieu nun von zwei der Begründer allein weitergeführt. Die wirklich freudige Überraschung waren allerdings Sebastian und Rübe (der Bus) aus Dresden, die hier in der Abgeschiedenheit wohl auch ihre Welt ordnen wollen (Grüße an dieser Stelle).
Der Kälteeinbruch über Europa hat, wie nicht anders zu erwarten, auch vor den Pyrenäen nicht halt gemacht und daher hab ich dort die bisher kältesten Nächte der Reise über mich ergehen lassen müssen. Nochmals Schnee, Sturm und meine erste Nacht in Spanien mit -5°C bzw. 0 Grad im Bus am Morgen danach.
Um so angenehmer war allerdings die mit jeder Stunde zunehmende Wärme und die damit einhergehenden Frühlingszeichen.
Absolute Extraklasse war der herzliche Empfang bei Petra, Matthis und Sören auf dem Campo in Tivissa. Vielen Dank an euch Drei, für die tollen und entspannten Tage (und danke für das Olivenholz, das Küchenbrett nimmt immermehr Gestallt an) . Sogar Gustav hat wieder ein paar neue Freunde gefunden.
Barcelona wollte ich ja eigentlich auslassen, da es mir als zu groß und kompliziert mit Gustav und dem Pennen erschien. Die spitzen Zugverbindung und der Zufall, dass Prausi gerade die Stadt unsicher machte, hat mich aber doch davon überzeugt und ich hätte es sicher bereut, nicht gefahren zu sein.
Die Stadt ist bunt und wirklich beeindruckend. Eigentlich ist es ein Frevel, lediglich einen Tag dort zu verbringen.
Dank des Tipps von Sören war ich die letzten Tage noch im Ebro-Delta und hab somit meine ersten Nächte am Strand unter Palmen und Eukalyptusbäumen zugebracht. Sandstrand soweit mann sieht, kaum ein Mensch, Flamingos und…Anbaden (gefühlte saukalte 15 Sekunden aber immerhin). Ausserdem sind die Temperaturen nun auf ca. 20° C angestiegen.
Heute bin ich in Toledo angekommen. Schließlich steht Ostern vor der Tür und ich will mir die Prozessionen ansehen. Eigentlich wollte ich noch einen Tag in Valenzia verbringen aber den Gedanken hab ich bereits beim Reinfahren in die Stadt verworfen – moderne Strandmetropole der schlimmsten Sorte. Bin also gleich weiter und hab mir letzte Nacht lieber einen Weinberg zum Übernachten gesucht. Das Foto ist von letzter Nacht dank des Mondes entstanden.
Und Don Quichotes Riesen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Ist ja schließlich La Mancha.
Ich wüsche euch auch endlich Frühling. Den dem starken Rückgang der Mails nach zu urteilen, scheint euch der Winter ja ziemlich zu beuteln.
Axé