Ich versuchs mal mit Sternen…

..um den Querflug durch Frankreichs Süden zu beschreiben.

Erster Stop, Avignon. Avignon bekommt auf jeden Fall erst einmal 4 Sterne, da es ein wirkliches Wohlfühlpflaster ist.  Obwohl überschaubar, lässt es sich ungemein entspannt stundenlang durch die vielen kleinen Gassen wandeln. Solltet Ihr in der Nähe sein (auch falls nicht), unbedingt anschauen, lohnt sich wirklich.

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Ich gebe zu, in Avignon habe ich noch darüber nachgedacht, was ich eigentlich in Frankreich will. Um von der italienischen Mittelmeerküste nach Spanien zu kommen, muss man ja nicht zwangsläufig allzu viel Zeit in Frankreich verbringen. Meine Französischkenntnisse sind fast Null und die großen Sehenswürdigkeiten gingen mir auch nicht durch den Kopf.

Diese Meinung hat sich allerdings schlagartig geändert. Nach dem Entschluss, den Besuch in Lyon auf unbestimmte Zeit zu verschieben (die Capos haben aufgrund der Ferien nicht trainiert und die Foren im Netz warnen eigentlich alle davor, im Auto zu schlafen, da Lyon ein ähnliches Pflaster wie Frankfurt zu sein scheint), viel die Entscheidung kurzerhand auf einen Abstecher in die Dordogne. Für den Tipp bekommt Claudi 5 Sterne!

Ich glaub, ich bin vorher noch nie so durch die Geschichte geflogen. Angefangen beim Bestaunen des römischen Aquäduktes (Pont du Gard), habe ich neben 4000 Jahre alte Monolithen geschlafen, bin durch uralte Eichenwälder gewandelt und hab die alten Steinmauern, Chateaus und Dörfer auf mich wirken lassen. Sich die alten Siedlungen in und an den Steinwänden in der Dordogne anzusehen, ist wirklich atemberaubend und eine Tour durch eine Höhle mit hunderten von 15.000 bis 20.000 Jahre alten Malereien konnte ich mir auch nicht entgehen lassen (leider war Fotografieren verboten und die Dame hat aufgepasst wie ein Fuchs). 5 magische Sterne für diese Gegend.

Zur rauen Gegend und Stille passen allerdings auch die Menschen. Sobald man sich als Ausländer outet, verschwindet das Lächeln und selbst der Kauf eines Brotes wird kompliziert. Ich habs wirklich auf Französchisch probiert (denn Englisch geht gar nicht) aber ich hab das Gefühl, sie wollten einfach nicht verstehen. Dafür gibts ein paar dicke Antisterne.

Daher waren es auch sehr schweigsame und gedankenversunkene Tage (was ich allerdings auch sehr genoßen habe).

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Ausnahmen gibt es aber immer und die netten älteren Herrschaften der Farm Fourmet und die Leute des buddhistischen Zentrums in Tursak waren echt grandios.

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Mehr Sterne, als ich je vergeben könnte, vergibt hier übrigens der nächtliche Himmel.

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Über einen Abstecher nach Toulouse, gehts jetzt aber wieder Richtung Süden.  Eigentlich wollte ich noch ein paar Tage länger in Toulouse bleiben aber, obwohl es eine wirklich schöne Stadt voller Leben ist, war mir nach all der Ruhe der ganze Verkehrslärm einfach eine Nummer zu viel. Daher ging es heute kurzerhand weiter. Auch davon hier noch ein paar Schnappschüsse.

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So, jetzt aber genug. Nächstes Ziel Carcassone. Die nächsten Berge sind auch schon am Horizont zu sehen.

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